Eine Entzündung im Zahninneren macht sich meist durch plötzlichen, stark pochenden Schmerz bemerkbar. Um den Zahn zu retten, hilft dann nur noch eine Wurzelkanalbehandlung (Endodontie). Wir führen diese Behandlung nach aktuellem Stand der Technik durch, um solche Zähne mit bestmöglicher Erfolgsschance vor dem Verlust zu bewahren.
Im Zahninneren eingebettet liegt die „Lebensader“ des Zahns, das sogenannte Zahnmark (lat. Pulpa), auch „Zahnnerv“ genannt. Dieses „Organ im Zahn“ erstreckt sich mit haarfeinen Verästelungen bis in die Wurzelspitzen. Es besteht aus Bindegewebe, feinsten Blutgefäßen und Nerven. Das Zahnmark hält den Zahn am Leben.
Bei einer Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) sind Bakterien die Ursache: Durch tiefe Karies, Parodontitis, defekte Füllungen, Haarrisse oder Zahntraumata (Unfälle mit Zahnverletzung) gelangen sie ins Zahninnere und infizieren es. Ohne Behandlung breitet sich die Infektion im Zahn aus; schließlich droht Zahnverlust.
Die Therapie besteht darin, den Krankheitsherd (das erkrankte bzw. bereits abgestorbene Zahnmark) zu entfernen und den Zahn von Innen zu desinfizieren. Damit verhindern wir, dass die Infektion sich über die Wurzelspitze weiter ausbreitet, und haben die Chance, die verbleibende Zahnsubstanz zu erhalten.